Wir haben ein Recherchestipendium vom Fonds Darstellende Künste bekommen!

Die Radikalen Töchter haben ein Recherchestipendium vom Fonds Darstellende Künste bekommen.

Als Erstes wollen wir sagen: vielen Dank, liebe*r FondsDaku! Es ist großartig, die Möglichkeit zu haben als Künstler*in für eine ausgiebige Recherchearbeit gefördert zu werden.

Als Radikale Töchter haben wir in unseren Mut-Muskel-Workshops 10 Methoden der wirkungsvollen Aktion entwickelt und einer dieser Methoden heißt: RECHERCHE.  Tiefe, sorgfältige Recherchearbeit wird den großen Unterschied machen und eine politische Kunstaktion erst so richtig nachhaltig, bildgewaltig, klug und vielschichtig machen. Gute Recherche kostet natürlich Zeit und die muss man sich leisten können – das können wir jetzt dank dieses Stipendiums.

Und darum soll es gehen: Bei unserer Arbeit mit den Radikalen Töchtern in der Region Lausitz zeigte sich in den vergangenen drei Jahren, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung gerne „neutral“ verhält. Demokratie stärkende Projekte werden nicht unterstützt, mit der Begründung, sich „aus Politik raushalten“ zu wollen. Die Antifa in Görlitz lässt wiederum „Antifa heißt CDU wählen“-Sticker drucken, um den dortigen AFD Spitzenkandidaten zu verhindern. Es gibt also diese Engagierten, die Macher*innen, die Kreativen, die gemeinsam den Wandel als Chance begreifen wollen und sich den rechten Populisten entgegenstellen. Dem gegenüber steht allerdings eine Mehrheit, die politisch unentschlossen den Geschehnissen, die auf sie zukommen, entgegensieht, ohne zu handeln. Als Aktivist*innen wissen wir aber: Wer schweigt, stimmt zu. Deshalb entwicklen wir eine Aktion für die Region der Lausitz, die dieses fälschlicherweise wohlgemeinte Schweigen thematisiert.

Foto: Jürgen Grünwald / 22butterflyfestival, Linz 2022

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